Seitan exquisit: Bertyn in verschiedenen Sorten
Kürzlich im Kühlregal entdeckt und gleich nach Hause gebracht: Seitan Bertyn. Gibt’s in mehreren Sorten und ist etwas teurer als normaler Seitan. Ich berichte, sobald ich ihn das erste Mal zubereitet habe.
Als wesentlicher Vorteil zu anderen Seitanschnitzeln ist die ordentliche und gleichmässige Dicke sehr angenehm. Das Steak ist etwa 8 mm dick und flacht am Rand nicht ab. Dadurch wird die Scheibe auch ganzflächig kross.Mir persönlich war die Scheibe einen Hauch zu salzig, aber das habe ich mit einem sanfteren Blitzsaftl im Bratenrückstand aus ein paar Esslöffeln Soja Cucina, Pfeffer und einem Spritzer Madeira auffangen können.
Ich beobachte oft, dass Leute Tofu und Seitan zu ängstlich behandeln. Beide vertragen volle Hitze in der Pfanne. Seitan benötigt Alsan, Tofu Pflanzenöl zum Herausbraten. Nur dann gelingt eine knusprige Kruste. Beim Tofu muss man etwas geduldiger sein. Aber die lohnt sich, denn es gibt kaum etwas schlimmeres, als ein mit einer Zitronenscheibe und einem Schluck Wasser „gewürzter“ Tofu, der eine Stunde in Alufolie schmurgelnd im Backrohr getötet wurde. Jeder, der fade zubereiteten Tofu essen musste, wird künftig bei Tofu immer die Nase rümpfen. Zurecht. Also: Tofu ordentlich würzen und/oder kräftig braten. Gewürze an der Oberfläche bringen dem Tofu wenig, es ist besser, wenn sie wie Sojasauce den Tofu durchdringen können.